Alle Straßen werden Brüder
Die Brüder Wex hatten 1866 zahlreiche Grundstücke östlich des Großneumarkts aufgekauft. Die Brüderstraße war auch die erste Sanierungsmaßnahme um die unhygienischen Bedingungen im Gängeviertel aufzuarbeiten. Viele Jahre später lebte hier Lena Brücker, die 1947 die „Currywurst“ erfunden hat.
Fleetglitzern
Fleetglitzern oder warum stinkt der Fleet? Im Gegensatz zu einem künstlich angelegten Kanal wurde der Wasserstand in den Fleeten Hamburgs anfangs nicht durch Schleusen geregelt, sondern schwankte mit der Tide, wodurch es zu Schlickablagerungen kam, mit deren Beseitigung der Berufsstand der Fleetenkieker beauftragt wurde. Ergo kann es bei Ebbe auch mal zu Ausdünstungen kommen.
Chile zeigt Spitze
Mit seiner an einen Schiffsbug erinnernden Spitze nach Osten hin ist das Chilehaus zu einer Ikone des Expressionismus der Architektur geworden.
Zu dem Namen gekommen ist das Haus durch seinen Bauherrn Henry B. Sloman, der sein Vermögen durch Handel mit Salpeter in Südamerika erworben hatte.
Sommergruß aus Planten un Blomen Hamburg
Mitten in der Stadt liegt eine grüße Oase. Planten un Blomen ist für die Mittagspause geeignet oder für einen Wochenendspaziergang Von Frühjahr bis Herbst finden am Abend die Wasserspiele statt. Ein Reigen aus Musik, Licht und Fontänen.
Goldener Herbst in der Neustadt
Der Großneumarkt im Herbstgewand. Die Einwohner bezeichnen ihn gerne als „Dorf zu Füßen des Michel“.
Ursprünglich war der Großneumarkt der zentrale Marktplatz im Quartier, wegen seiner Ausmaße „Großer Neumarkt“ genannt. Seit 1899 führt der Platz seinen heutigen Namen. Ein Markt findet regelmäßig zweimal in der Woche statt.
Hamburger Sch(n)ute
Schiffe ohne eigenen Antrieb, genannt Schuten, werden überwiegend in der Binnenschifffahrt verwendet. Sie werden entweder gezogen oder geschoben und dienen hauptsächlich dem Transport von Lasten und Gütern. Im Hamburger Hafen und den Fleeten gehören sie zum Stadtbild.