Vierländerin am Hopfenmarkt

1876 wurde der Brunnen mit der Statue einer Vierländer Marktfrau am Meßberg errichtet. Der Bildhauer Engelbert Pfeiffer hatte die Statue einer typischen Marktbeschickerin zauberhaft gestaltet und einen Brunnen entworfen, bei dem Enten als Wasserspeier dienten. Nun hat der Brunnen seinen derzeitigen Standort am Hopfenmarkt neben dem Mahmal der Nikolaikirche.

HamburgErfahren_Messbergbrunnen

1953 wurde der Brunnen zuletzt restauriert und 1978 an den Hopfenmarkt versetzt. Eigentlich ganz passend, denn auf dem Hopfenmarkt findet  tatsächlich noch ein Markt statt und da passt die Inschrift am Brunnen: „Auf dem Markt lernt man die Leute kennen.“

HamburgErfahren_Ente Messbergbrunnen

alles Ente am Vierländerbrunnen

Nach dem Erschaffer ist seit 1914 der Peiffersweg in Barmbek-Nord benannt.

Arc de Wallanlagen

Er ist sowas wie ein kleiner Triumphbogen und das mitten im Park.

HamburgErfahren_Arc de Hambourg

Portal eines Bürgerhauses

Wegen seiner Fassadenfarbe auch „Rote Haus“ oder das „Cranz’sches Haus“ genannt. Dieses Portal ist ein Überbleibsel des Hamburger Bürgerhaus im Gebiet der Hamburger Altstadt. Das Haus wurde 1617 von Joachim Schrötteringk in der Großen Reichenstraße errichtet und 1890 abgebrochen. Bei den Hamburgern galt das Haus im 17. Jahrhundert als Spukhaus. Ist dieser Spirit heute noch zu spüren?

Hinter Schloss und Riegel

HamburgErfahren_Bruecke mit Schloessern

Die Ellerntorsbrücke hinter Schloss und Riegel

Man nennt sie Liebesschlösser und sie hängen mittlerweile an vielen prominenten Brücken.

Ursprünglich kommt der Brauch wohl aus Italien. Die genaue Herkunft ist ungeklärt. Es wird vermutet, dass Absolventen der Sanitätsakademie San Giorgio in Florenz die Urheber dieses Brauchs sind. Mit dem Ende ihrer Ausbildungszeit befestigten die Absolventen die Vorhängeschlösser ihrer Spinde an einem Gitter des Ponte Vecchio. Dies wurde wohl von den Verliebten Roms an der Milvischen Brücke als Brauch übernommen. Mittlerweile hat dieses Zeremoniell seit geraumer Zeit auch die Hansestadt erreicht.

Passage zum Hof

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Schierspassage, Foto: Dirk Rexer

Bis etwa 1840 wurden auch die Hinterhöfe gänzlich bebaut. Diese Aktivität ist insbesondere auf das starke Bevölkerungswachstum Hamburgs im 19. Jahrhundert zurückzuführen, als der Bedarf an Wohnraum in der Stadt enorm anstieg. Als 1860 die Torsperre aufgehoben wurde, war das Interesse innerhalb der Stadtbefestigung zu wohnen groß geworden. Um die knappen Flächen möglichst effektiv auszunutzen, entstanden die für Hamburg typischen Gängeviertel, in denen Fachwerkhäuser dicht errichtet wurden. Die Straßen und Gänge waren sehr schmal und teils stark verwinkelt und es gab nahezu keine Freiflächen. Die Gängeviertel der Neustadt wurden von ärmeren Hamburger Arbeiterfamilien bewohnt. Neben der Wohnnutzung war traditionell auch kleinteiliges Gewerbe in den Gängevierteln ansässig.