Hollywood in Hamburg
Das Brahmskontor in ganz besonderem Licht (Teil 1)
Einst war es als das höchste Profan-Gebäude des 20. Jahrhunderts in Hamburg, Schaltzentrale des Krisenstabs während der Sturmflut 1962, Weltwirtschaftsarchiv, Polizeipräsidium und Gewerkschaftshauptsitz bekannt.
Das Brahmskontor hat in seiner über 100-jährigen Geschichte nicht nur den Namen mehrfach gewechselt, sondern auch viele Wandlungen erlebt.
Angefangen hat alles 1903/1904, als der Deutschnationale Handlungsgehilfen-Verband hier ein fünfgeschossiges Wohn- und Geschäftshaus errichtete.
Das im Gründerzeitstil gebaute Haus wurde Anfang der 1920er Jahre auf acht Ebenen aufgestockt und erhielt seine jetzige Klinkerfassade. Insgesamt 15 Stockwerke wurden durch eine weitere Aufstockung in den 1930er Jahren erreicht. Durch die angefügten Seitentrakte am Holstenwall und Pilatuspool entstand dieser imposante Komplex. Dabei wollten die Architekten Ferdinand Sckopp und Wilhelm Vortmann ursprünglich noch höher hinaus. Inspiriert von den Wolkenkratzern in Manhattan sollte hier ein „Gigant“ entstehen.