Oberhafenkantine@dirk-rexer

Die schrägste Kantine Hamburgs

Ein wenig ab vom Schuss im Oberhafen steht seit 1925 wohl Hamburgs kleinste Kantine  (3×7,5m). Mit 8,7 Grad Neigung trotzte sie allen Fluten und auch die Bombennächte im 2. Weltkrieg überlebte sie. Der Preis ist nun die leichte Schieflage.
„Kaffeeklappe“ nennt der Hamburger diese Art von kulinarisch-hausmannskostartiger Restauration. Sie ist heute eine der letzten noch existenten ihrer Art im Hafen. Dieser norddeutsche Klinkerexpressionismusbau wurde von Herrmann Sparr gebaut und betrieben. Hier konnten sich die Hafenarbeiter mit Kaffee und Mettwurststullen für ihr Tageswerk stärken.
Oberhafenkantine@dirk-rexer1925 entstand auch das berühmte Chilehaus in der Altstadt. Die Millionen von Ziegelsteinen für diese Baustelle wurden damals mit Lastkähnen über den Oberhafen angeliefert. Es gibt das Gerücht, dass einige davon in Sparrs neuer Kantine Verwendung fanden.
Sparrs Tochter Anita Haendel betrieb noch bis zu ihrem Tod 1997 die Oberhafenkantine als Wirtin. Dann gab`s einen Leerstand und 2005 eine Reaktivierung durch Tim Mälzer. Das denkmalgeschütze Haus ist heute für viele Besucher ein Geheimtip.

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Die Hansestadt hat viele Sehens­würdigkeiten und Anlaufpunkte zu bieten wie Hafen, Speicherstadt, City und Alster. HamburgErfahren möchte Ihnen die Stadt mit einer individuellen und themenorientierten Stadtführung nahe bringen. Ob mit dem Fahrrad oder als Rundgang. Erfahren Sie etwas über die Geschichte und Stadtanekdoten. Neben den vielen klassischen Orten lohnt es sich immer, auch einen Blick in die „Huks“ und auf die „Hörns“ zu werfen, über die „Reelings“ und hinter die „Schotten“.

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